Bei der 3D-Jagd Rückkehr zum Anfang
Die Bogenabteilung des SVE hat ihr internes Jagd-Turnier diesmal mit freundlicher Genehmigung des Jagdpächters, des Landwirts und der Gemeindeverwaltung auf dem Ebhäuser Killberg unterhalb des Eisstockgeländes veranstaltet. An fast gleicher Stelle hatte vor 47 Jahren das Freiluft-Bogenschießen beim SVE seinen Anfang genommen. Für das jetzige Einverständnis und Entgegenkommen bedanken sich die Bogner ganz herzlich. Auf die Sicherheitsbestimmungen wurde natürlich beim Aufbau und beim Schießen streng geachtet. Es wird auf 3D-Ziele geschossen, das sind Tier-Nachbildungen aus einem Spezialschaum. Auf dem Rundkurs mit 15 Stationen, der zweimal durchlaufen wurde, standen die ersten Ziele in einem kleinen Wäldchen, das von 1977 bis 1995 „Bogenwiese“ für die SVE-Bogner war.
Insgesamt 14 Aktive sind bei sehr abwechslungsreichem und sehr kühlem Wetter – vom Sonnenschein bis zu Schneeschauern war alles dabei - zu diesem Wettbewerb angetreten. Es durfte man mit allen Bogen-Typen Das erzielte Gesamtergebnis wurde nach der sogenannten Lippek-Tabelle umgerechnet. Mit dieser Tabelle werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Bogenarten ausgeglichen. Beispiel: Beim reinen Holzbogen (auch Primitivbogen genannt) gilt der Faktor 1,00 und beim Olympischen Bogen (mit Visier und Stabilisatoren) ist es der Faktor 0,70. Somit hat ein guter Schütze mit jedem Bogentyp die Chance auf den Sieg. Die Anwesenden wurden in zwei Gruppen eingeteilt und waren sich am Ende alle einig, dass dieser Parcours absolut schön und abwechslungsreich aufgestellt war. Hirsch, Steinbock, Wildsau, Reh, Fuchs und viele andere schöne Tierattrappen wurden getroffen. Stefan Werner und Thorsten Brunner mit ihrem Orga-Team erhielten dafür viel Lob und Anerkennung.
Nach Umrechnung der Gesamtpunkte standen Sieger und Platzierte fest. Auf dem 1. Platz landete wie im Vorjahr Stefan Werner mit traditionellem Jagdbogen (ohne Visier) mit 263,5 Punkten. Den Wanderpreis, der jetzt schon zum 11. mal vergeben wurde, durfte er somit behalten. Auf den folgenden Plätzen landeten Holger Runft (Langbogen) mit 216,2 Punkten, Christoph Preuß (Jagdbogen, 190,4), Albrecht Meyer (Primitivbogen, 183) und Andelko Grgic (Langbogen, 165,6). Neben seinem Sieg gelang Stefan Werner auch noch ein seltener Glücksschuss. Beim Schuss auf den Dachs traf er mit seinem Geschoss den bereits im Ziel steckenden Pfeil von Michael Pohl so genau, dass der eine im anderen stecken blieb. Den Pfeil im Pfeil nennt man noch heute „Robin-Hood-Schuss“!
Nach Wettkampfende ging es zur Siegerehrung auf den Bogenplatz. Das Wetter wurde da noch richtig freundlich und der Nachmittag konnte so mit Grillen gemütlich ausklingen.
Foto IMG_8786: Die Aktiven nach dem Wettkampf.
Foto: Alexander Rotheneder
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