Neujahrs-Schießen ohne Knall

Das neue Jahr muss nicht mit großem Lärm begrüßt werden. In der Bogenabteilung des SV Ebhausen ist es schon seit dem Jahr 1986 üblich, am 1. Januar ein fast lautloses Neujahrs-Schießen auszutragen. Die Bogner kommen zusammen, um sich alles Gute zu wünschen und dann ein paar Pfeile zu schießen. In den ganzen Jahren ist die Veranstaltung nur einmal ausgefallen – 2021 wegen Corona. Diesmal schossen alle mit dem gleichen Vereins-Langbogen und der Spaß stand im Vordergrund. Erstmals wurden sieben Pfeile geschossen und die sechs besten gewertet. Seit 1993 gibt es für die höchste Ringzahl des Tages einen Wanderpreis und der hat jetzt ein „rundes“ Jubiläum, er ging zum 30. Mal auf die Reise.

Bei der diesjährigen Veranstaltung war das Wetter sehr angenehm – trocken und warm wie wohl noch nie. 17 Aktive waren am Start. Bis zum Schluss blieb es spannend, dann stand der Sieger fest. Mit 58 von 60 möglichen Ringen lag Helmut Spathelf an der Spitze und durfte somit den Wanderpreis für ein Jahr mit nach Hause nehmen. Zwölf verschiedene Sieger sind bisher auf der Trophäe „verewigt“. Auch noch positiv anzumerken ist, dass von den bisherigen 12 Siegern lediglich vier nicht mehr Mitglied im SVE sind. Hinter dem Gewinner landete Albrecht Meyer mit 52 Ringen auf dem 2. Platz. Dritter wurde Andelko Grigic mit 51 Ringen vor Karl-Heinz Köhler und Vanessa Bisswang (beide 45). Bei der Siegerehrung gibt es auch immer ein paar Sachpreise. Seit Jahrzehnten ist darunter der von Helmut Spathelf gestaltete Kalender mit Fotos aus dem Vorjahr und Zitaten von Prominenten heiß begehrt. Diesmal ist u.a. ein Spruch von Otto von Bismarck enthalten: „Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.“ Den Kalender holte sich Albrecht Meyer. Zum Abschluss wurde gegrillt.

Foto IMG_6376: Die SVE-Bogner nach dem Neujahrs-Schießen