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Ebhäuser Mittelalter-Turnier ein Erfolg

Auf dem Bogenplatz gab es das erste offene Ebhäuser Mittelalter-Turnier.

Es wurden traditionelle Bogenschützinnen und Bogenschützen aus nah und fern eingeladen.

Die Wettkämpfer sind bei hochsommerlichem Wetter überwiegend in mittelalterlicher Gewandung angetreten.

Passend wurde ausschließlich mit Holzbögen und Holzpfeilen geschossen.

Mit 11 Aktiven stellten die Bogensportfreunde aus Mötzingen die größte Gruppe.

Die weiteste Anreise hatten Bogenbauer Martin Worf und sein Mitstreiter Peter aus dem bayrischen Unterwaldhausen.

Bevor der eigentliche Wettkampf begann, wurde ein mittelalterlicher „Pfeilhagel“ nachgestellt, bei dem alle ihre Pfeile möglichst gleichzeitig auf die Reise schickten.

Die 30, die dann zum Turnier angetreten sind, wurden in sechs Gruppen, zu so genannten „Haufen“ gelost und alle zur Unterscheidung mit farbigen Bändern gekennzeichnet.

Die Ziele auf insgesamt 12 Stationen waren sowohl Nachbildungen von Tieren wie Wildsau und Steinbock wie auch mittelalterliche Waffen wie Schwert und Hellebarde aus Schaumstoff.

Bei der Notierung der Treffer wurde nicht der einzelne Schütze, sondern immer die Gruppe gewertet. Nach 36 Pfeilen pro Teilnehmer lag der „Schwarze Haufen“ mit 125 Punkten vor dem „Weißen Haufen“ mit 113 Punkten.

Im Halbfinale setzten sich dann aber die „Weißen“ ganz knapp mit 21:20 durch. Die Fünf aus dieser Gruppe durften dann ins Finale. Auf fünf Stangen hingen fünf Hüte, die herunter geschossen werden mussten. Die Regularien besagten, dass jeder Finalist einen Pfeil schießen durfte. Wenn bei niemand oder bei mehreren der Hut fiel, sollte der Wettkampf bis zur Entscheidung fortgesetzt werden. Aber es ging überraschenderweise ganz schnell. Jungschütze Simon von den Bogensportfreunden Mötzingen „erlegte“ seinen Hut gleich mit dem ersten Pfeil und wurde unter lautem Jubel zum Sieger erklärt. Sein Lohn war ein wunderschön gestalteter Steinzeit-Pfeil aus einem Schössling des „Wolligen Schneeballs“ mit Naturfedern und Steinspitze. Ein Pfeil dieser Bauart wurde 1991 bei der Gletscherleiche „Ötzi“ gefunden und für das Ebhäuser Turnier von SVE-Mitglied Albrecht Meyer nachgebaut.

Viele weitere Preise waren ausgesetzt worden, teilweise auch selbst gebastelt. Kein Wettkämpfer trat mit leeren Händen den Heimweg an.

Zum Abschluss gab es auch noch einen kleinen Mittelalter-Dreikampf, bestehend aus Bogenschießen, Hufeisenwerfen und Holzkugel-Zielwurf. Da siegte Ralf mit 65 Punkten vor Peter (45) und beide gewannen damit jeweils einen Wikingerstuhl. In der Turnier-Ausschreibung stand als wichtigste Regel: viel Spaß haben und das wurde ganz sicher erreicht.

So gut wie alle Anwesenden haben das den Turnierausrichtern bestätigt.

 

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Veröffentlichung

Do, 22. Juni 2023

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